Farm & Food 4.0
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Farm & Food 4.0

12. Dezember 2017

Mut zur Veränderung – aber auch zu erkennbaren Unternehmenswerten

Klaus Josef Lutz über Internationalisierung, Digitalisierung und die Akzeptanz der neuen Technologien bei den Landwirten.

Die BayWa ist ein global agierendes Handelsunternehmen in den Schwerpunktbereichen Agrar, Energie und Bau. Im Geschäftsfeld “Digital Farming” bündelt das Unternehmen seine digitalen Angebote. Klaus Josef Lutz, Vorstandsvorsitzender der BayWa wird im Rahmen der Podiumsdiskussion “Handel im Wandel” auf der Farm & Food 2018 seine Expertise einbringen. Wir sprachen mit ihm vorab über Internationalisierung, Digitalisierung und die Akzeptanz der neuen Technologien bei den Landwirten.

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Farm & Food: Digital Farming steht hoch auf Ihrer Agenda. Wie sehen die nächsten Ausbauschritte in diesem Bereich, auch international, für Sie aus?
Klaus Josef Lutz: Alles, was wir tun, hat einen internationalen Anspruch. Wir haben schon eine marktführende Position im Digital Farming Bereich in Deutschland und wollen unsere Marktführerschaft europaweit ausbauen.

Die Landwirtschaft ist mittlerweile ein globales Geschäft. Unser primäres Ziel muss sein, in 2050 bis zu 10 Mrd. Menschen auf der Welt zu ernähren. Die Digitalisierung wird uns helfen, die Erträge auf den Äckern zu optimieren, aber auch den Betriebsmitteleinsatz zu reduzieren. Das ist in Hinblick auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz wichtig.

Wir sind unter anderem im Zukunftsmarkt Afrika aktiv und haben mit Barloworld ein Joint Venture im südlichen Afrika im Bereich Landtechnik und Logistiktechnik gegründet. Auf einer Versuchsfarm testen wir Satellitentechnik. Einerseits um weiter dazuzulernen, andererseits um unsere Applikationen und Technologien zur Auswertung von Satellitendaten in Hinblick auf Klimawandel, Wasserversorgung etc. international auf großen Farmen zu optimieren. Die durchschnittliche Betriebsgröße in Afrika liegt bei 1.500 ha.

In den Heimatmärkten der BayWa – also Deutschland und Österreich – geht es vor allem um die Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit der Produktion. Noch gibt es Innovations- und Investitionshemmnisse bei den Landwirten. Diese müssen wir überwinden durch Beratung, Aufklärung, Standardisierung, herstellerübergreifende Kompatibilität. Das Ziel ist, die Kosten der Landwirte durch Prozessoptimierung zu senken.

Was sind aktuell noch die größten Hemmschuhe für Digital Farming? Was muss vielleicht auch von der Politik getan werden?
Umfragen in Deutschland zu den Investitionshemmnissen der Landwirte ergeben folgende Top-Prioritäten:

  1. die Kosten der Investitionen in neue Technologien: Viele Landwirte sind unsicher, ob sich solch eine Investition mittel- bis langfristig für sie rechnet
  2. die mangelnde Kompatibilität zwischen der Agrartechnik und der Software
  3. die erforderliche digitale Infrastruktur fehlt: Die Politik muss für die optimale Umsetzung von Internet- und Breitbandtechnologien in ländlichen Gebieten sorgen. Das ist eine politische Infrastruktur-Entscheidung. Da sind einige europäische Länder aber vor allem Deutschland weit hinten dran, was ein großes Problem ist.

Warum ist die Konferenz Farm & Food 4.0 so wichtig und was erwarten Sie von Ihrer Teilnahme?
Wir erwarten immer, dass wir dazulernen, sowohl vom Wettbewerb als auch von Unternehmen, die in der Wertschöpfungskette vor- oder nachgelagert sind.

Es gibt den generellen Trend, dass die Verbraucher immer mehr darauf achten, dass Agrarerzeugnisse umweltschonend und nachhaltig produziert werden. Die Digitalisierung ermöglicht ein hohes Maß an Transparenz und Nachprüfbarkeit über die gesamte Wertschöpfungskette vom Erzeuger bis zum Verbraucher.

Damit können Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit, Umweltschutz, Tierwohl, biologischer Anbau gut nachvollzogen werden. Darum wird es bei Farm&Food 4.0 gehen. Wir erwarten uns einen Informationsaustausch der verschiedenen Fachleute in den unterschiedlichen Agrar- und Food-Bereichen.

Mit der Bitte um eine knackige, kurze Antwort in einem Satz: Was ist die größte Herausforderung, der sich Unternehmer heute angesichts der zunehmenden Digitalisierung stellen müssen?
Unternehmer brauchen heute Mut, bestehende Geschäftsmodelle zu hinterfragen und zu verändern. Auf der anderen Seite müssen traditionelle Unternehmenswerte weiter erkennbar bleiben. Dem fühlt sich die BayWa verpflichtet.

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